BürgerBus
Wildeshausen e.V.

All tosomen mokt wi dat

Liebe Fahrgäste, Sponsoren und Fahrer*,
jeder, der das Angebot nutzt oder anderweitig unterstützt, hilft uns, das Projekt BürgerBus Wildeshausen fortzuführen. Ob als Fahrgast, Sponsor* oder Fahrer*, Sie alle tragen dazu bei, dieses außergewöhnliche und rein ehrenamtliche Angebot für alle Wildeshauser* auch in den kommenden Jahren aufrecht zu erhalten. Für Ihre Treue und Unterstützung und besonders auch für das starke Engagement der Fahrer* danken wir ausdrücklich und ganz herzlich. Über Anregungen, Anmerkungen und tatkräftige Unterstützung freuen wir uns!

Dienstag, 25. März 2025, Wildeshauser Zeitung / Wildeshausen

 

Für brenz­li­ge Si­tua­tio­nen ge­rüs­tet

Bür­ger­bus­fah­rer trai­nie­ren Voll­brem­sung und Aus­weich­ma­nö­ver

 

Vollbremsung auf nasser Straße: Beim Training spielten die Bürgerbusfahrer Gefahrensituationen durch. © Bürgerbus-Verein
 

Wil­des­hau­sen – Wie re­agie­re ich in Ge­fah­ren­si­tua­tio­nen? Wie sieht vor­aus­schau­en­des Fah­ren aus? Und wie wer­den Fahr­gäs­te im Roll­stuhl ge­si­chert? Ant­wor­ten auf diese und wei­te­re Fra­gen er­hiel­ten die eh­ren­amt­li­chen Fah­rer des Bür­ger­bus-Ver­eins Wil­des­hau­sen wäh­rend eines Fahr­si­cher­heits­trai­nings, das die Lan­des­ver­kehrs­wacht Nie­der­sach­sen auf dem Ge­län­de der Del­me­tal-Ka­ser­ne in Del­men­horst anbot. So­wohl neue als auch lang­jäh­ri­ge Fah­rer waren dabei.

„Das Haupt­au­gen­merk der Übun­gen lag in die­sem Jahr auf dem si­che­ren Um­gang mit un­se­ren bei­den Bür­ger­bus­sen in Ge­fah­ren­si­tua­tio­nen bei tro­cke­nen sowie nas­sen und rut­schi­gen Fahr­bah­nen, dem fahr­gast­freund­li­chen An- und Ab­fah­ren an Hal­te­stel­len sowie dem Fah­ren bei Eng­stel­len mit Ver­satz“, be­rich­tet der Vor­sit­zen­de Heinz-Joa­chim Hoppe in einer Pres­se­mit­tei­lung. Die Grenz­be­rei­che der Fahr­zeu­ge seien von allen Teil­neh­mern aus­gie­big ge­tes­tet wor­den. Dabei sei allen schnell klar ge­we­sen, dass die Phy­sik der Tech­nik über­le­gen ist und die Flieh­kräf­te er­bar­mungs­los zu­schla­gen. „So­bald die Ge­schwin­dig­kei­ten zu hoch und die Fahr­bahn noch nass waren, konn­ten die As­sis­tenz­sys­te­me nicht mehr hel­fend ein­grei­fen, um die Busse noch auf der Fahr­bahn zu hal­ten“, so Hoppe.

Ein wei­te­rer As­pekt wäh­rend des Trai­nings sei der Trans­port von Per­so­nen ge­we­sen, die auf einen Roll­stuhl an­ge­wie­sen sind. Hier habe sich ge­zeigt, dass die Be­fes­ti­gungs­mög­lich­kei­ten im neuen Bür­ger­bus einen we­sent­lich si­che­re­ren Halt für den Fahr­gast bie­ten wie die im alten Fahr­zeug. Bei den Test­fahr­ten saßen Frei­wil­li­ge an­ge­schnallt und be­fes­tigt im Roll­stuhl in bei­den Bus­sen. Bei schar­fen S-Kur­ven oder un­vor­her­ge­se­he­nen Aus­weich­ma­nö­vern sei der Un­ter­schied der bei­den Busse deut­lich zu spü­ren ge­we­sen, da der Roll­stuhl im alten Bus doch sehr hin- und her­ge­schau­kelt und mit­samt sei­nem Fahr­gast nicht auf sei­nem Platz ge­blie­ben sei, heißt es wei­ter. „Ein wich­ti­ger Punkt, den uns das Fahr­si­cher­heits­trai­ning deut­lich mach­te: Jeder Roll­stuhl soll­te stan­dard­mä­ßig mit einem Be­cken­gurt aus­ge­stat­tet sein, damit der Fahr­gast im Falle einer Voll­brem­sung nicht durch­rutscht, wenn er nur mit dem Schul­ter­gurt ge­si­chert wird. Lei­der wer­den diese Be­cken­gur­te häu­fig aus Be­quem­lich­keits­grün­den aus­ge­baut“, so der Vor­sit­zen­de. Der Bür­ger­bus-Ver­ein ap­pel­liert an diese Per­so­nen­grup­pe, den Gurt doch wie­der ein­zu­bau­en, damit alle si­cher im Bus un­ter­wegs sein kön­nen.

Ba­by­scha­le muss mit­ge­bracht wer­den

Die An­schnall­pflicht gelte aber nicht nur für Roll­stuhl­fah­rer, son­dern für alle Fahr­gäs­te – auch für Babys und Klein­kin­der. Der Ver­ein weist in die­sem Zu­sam­men­hang dar­auf hin, dass die Jüngs­ten nicht im Kin­der­wa­gen lie­gend mit­ge­nom­men wer­den, da sie dann nicht aus­rei­chend ge­si­chert sind und der Fah­rer im Falle eines Un­falls für Schä­den haf­tet. El­tern, die mit ihren Klei­nen den Bus trotz­dem nut­zen möch­ten, soll­ten eine Ba­by­scha­le mit­brin­gen. Die­ser wird dann vom Fah­rer in die Iso­fix-Sitz­be­fes­ti­gun­gen, die im Bus vor­han­den sind, ein­ge­klickt und ge­si­chert. Für äl­te­re Kin­der hält der Bus Sitz­er­hö­hun­gen und einen TüV-ge­prüf­ten Kin­der­sitz vor.

Pressemitteilungen

Verkehr Freiwillige berichten vom Ehrenamt – Dringend neue Fahrer in Wildeshausen gesucht

Von JANA BUDDE

Wildeshausen - Fünf Tage die Woche sind sie unterwegs, von morgens 8 bis abends 19:00 Uhr: die Bürgerbusse in Wildeshausen. Zwei Linien werden dabei bedient. Damit das funktioniert, braucht es viele Ehrenamtliche. Zwei von ihnen sind Bernd Badur und Jens Frieß. Beide engagieren sich seit vergangenem Jahr als Fahrer und haben Spaß daran.

Er sei früher schon beim „Hatter Büfett“ ehrenamtlich gefahren, sagt Badur, durch Corona sei dies weniger geworden. Vergangenes Jahr habe er dann mit der Wildeshauser Freiwilligen Agentur „mischMit“ nach einem neuen Ehrenamt gesucht, erinnert sich der 66-jährige Rentner.

Dann sei es schnell gegangen. 3 Stunden später habe er bereits eine E-Mail von Jochen Hoppe, Vorsitzender des Bürgerbus Vereins, bekommen.

Weil er aktuell viel Zeit habe, wollte er etwas Ehrenamtliches machen, sagt Frieß. Über einen Fragebogen

Bürgerbus Verein sucht mit Hilfe der Freiwilligenagentur weitere Fahrer

Wildeshausen – Mobil sein ist kompliziert und nicht selbstverständlich, wenn man nicht in einer Großstadt lebt. Jenseits der Zentren sind daher die Bürgerbusvereine umso wichtiger, die sich bemühen, mit kleinen achtsitzigen Bussen und ehrenamtlich tätigen Aktiven eine gewisse Nahverkehrsversorgung im ländlichen Raum bereitzustellen. Neben den Organisatoren und den Fahrzeugen sind es natürlich die Fahrerinnen und Fahrer, die diesen Betrieb garantieren.

 

In Wildeshausen arbeitet der Bürgerbusverein von Beginn an mit der Freiwilligenagentur „mischMIT“ zusammen, um geeignete Personen für diese Aufgabe zu finden. Das ist nicht einfach, und da dringend weitere Ehrenamtliche für den Job hinter dem Steuer gesucht werden, stellten Agenturleiter Thorben Kienert und Jochen Hoppe, seit 2020 der Vorsitzende des Vereins, zwei Fahrer und deren Engagement am Mittwoch vor.

Noch fährt der Wildeshauser Bürgerbus im Drei-Schicht-Betrieb. Die Zahl der Fahrer sinkt aber. Glücklicherweise sind jetzt zwei neue Ehrenamtliche dabei.

Gemeinsam für mehr Mobilität: Der Bürgerbusvereinsvorsitzende Jochen Hoppe (von links) hofft auf weitere Fahrer, die Thorben Kienert von der Freiwilligenagentur vermittelt. Bei Bernd Badur und Jens Frieß hat das schon gut geklappt. © bor

Wildeshausen – Perspektivisch gehen dem Bürgerbusverein in Wildeshausen langsam die Fahrer aus. Ende dieses Jahres werden es noch 18 sein, und im kommenden Jahr laufen wiederum drei Personenbeförderungsscheine aus. „15 Fahrer sind das Minimum“, betont der Vorsitzende Jochen Hoppe. Und weil immer ein paar Leute krank, verhindert oder im Urlaub sind, würde es zunehmend schwieriger werden, das Drei-Schicht-System beizubehalten. In diesem sind die Ehrenamtlichen montags bis freitags von 8 bis 18 Uhr mit dem Bus in der Kreisstadt unterwegs.

ngesichts der Personalsorgen ist die Freude groß, wenn sich die Freiwilligenagentur „mischMIT!“ meldet, denn diese hat vor Kurzem wieder zwei ehrenamtliche Fahrer an den Verein vermittelt. Dabei handelt es sich um Bernd Badur und Jens Frieß, die bei einem Pressetermin berichten, warum sie sich engagieren und wie die Arbeit beim Bürgerbus läuft.

Alles gefahren bis auf Traktoren

Badur (66) ist schon so ziemlich alles gefahren, was es gibt. „Außer Traktor“, sagt der Huntloser mit einem Lachen. Es mache ihm einfach Spaß, hinterm Steuer zu sitzen, so der Rentner, der zuletzt als Industriekaufmann arbeitete. 

 

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 Fahr mit Herz – beim Bürgerbus Wildeshausen!

Wir suchen wieder dringend ehrenamtliche Fahrerinnen und Fahrer!

Ob junggeblieben, rüstig oder einfach nett – wir brauchen DICH am Steuer!

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📞 +49 176 55730543

🌐 www.buergerbus-wildeshausen.org

Bürgerbus Wildeshausen – gemeinsam unterwegs für alle!