Bürgerbus verabschiedet Werner Barkemeyer: Fast einmal um die Erde gefahren

Verabschiedeten Werner Barkemeyer (r.): Jochen Hoppe, Folker Evers, Wolfgang Schulze, Hartmut Spillner und Volkmar Hafemann (v.l.). © Verein

500 Linienfahrten über 35.000 Kilometer und 5.000 Kilometer zu Werkstätten – Werner Barkemeyer ist in knapp zwölf Jahren für den Wildeshauser Bürgerbus-Verein fast einmal um die Welt gefahren.

Am Mittwoch fuhr er den Bus das letzte Mal auf den Linien 281 und 283 durch die Kreisstadt und verabschiedete sich dabei von mehreren Stammkunden. In der Bürgerbus-Garage an der Ahlhorner Straße warteten dann Mitglieder des Vorstandes auf ihn, um ihn gebührend zu verabschieden.

„Mit Werner verlässt leider wieder ein verantwortungsvoller, immer freundlicher und stets hilfsbereiter Mensch den Verein und hinterlässt eine neue Lücke, die es in den nächsten Monaten zu schließen gilt“, bedauerte der Vereinsvorsitzende Jochen Hoppe. „Das heißt, wir suchen wieder neue ehrenamtliche Fahrer.“

Er gründete den Verein mit anderen

Barkemeyer war einer der Mitgründer des Vereins. Als Fahrer und auch als Vorstandsmitglied hat er einen großen Teil seiner Freizeit für den Bürgerbus investiert. Als ausgezeichneter Kfz-Spezialist war er als „Leiter Technik“ für beide Busse verantwortlich. Reparaturen, bei denen man keine besonderen Werkstattspezialisten benötigte, erledigte er in der Bürgerbus-Garage selbstständig, und er sparte so dem Verein einiges an Kosten.

„Bei größeren Reparaturen konnten wir uns immer auf seine Expertise bei der Prüfung von Kostenvoranschlägen und später bei seiner Kontrolle der Arbeiten verlassen“, bilanzierte Hoppe. „Sein Wissen über die Kfz- Technik hat uns all die Jahre sehr geholfen, mit verkehrssicheren Bussen zu fahren.“

Oft auch den Bus gewaschen

Jeden Samstagvormittag wird der Bürgerbus von innen und außen von einem der freiwilligen Mitglieder gewaschen, gereinigt und vollgetankt, damit der nächste Fahrer und die Gäste am Montag ein sauberes Fahrzeug betreten können. Auch dabei sei Barkemeyer mit gutem Beispiel vorangegangen und habe den Bus an mindestens 150 Wochenenden perfekt gereinigt und dabei unzählige Arbeitsstunden geleistet, so Hoppe.